Sano Ichirô ermittelt bereits in seinem siebten Fall. Aber auch wenn sich seit seinem Dienstantritt viel verändert hat – er wurde befördert, hat eine Frau und einen kleinen Sohn – holt ihn die Vergangenheit bei den Ermittlungen in diesem Band doch wieder ein.
Mit dem zweiten Band ist die zeichnerische Umsetzung von Hiromi Kawakamis Roman Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß durch den japanischen Mangaka Jiro Taniguchi abgeschlossen.
Seit 15 Jahren hat Yoichi seinen Vater in Tottori nicht mehr besucht, obwohl seine Heimatstadt nur zwei Flugstunden von Tokyo entfernt ist. Nun ist der Vater plötzlich vestorben. Als Yoichi in Tottori ankommt, wird er wieder Erwarten von seinen Verwandten herzlich aufgenommen. Die vertrauten Menschen und Orte bringen Yoichi dazu, sich mit der Vergangenheit und seinem Verhältnis zu seinem Vater auseinanderzusetzen.
Große Naturkatastrophen halten uns immer wieder vor Augen, wie machtlos wir sind und wie vergänglich das Leben ist. Der Mönch Kamo no Chomei hat im 12. Jahrhundert ein gewaltiges Erdbeben in Japan miterlebt und berichtet über die Katastrophe und die Schlüsse, die er daraus für seine Lebensphilosophie zieht.
Einmal vorweg für alle, die gerne so wenig wie möglich von der Handlung im Voraus lesen müssen: Wer historische Romane mag und gerne eine ruhigere Geschichte, die in Japan zwischen 1937 und 1938 spielt, lesen möchte, dem empfehle ich diesen Roman uneingeschränkt.
Historische Romane, die im Japan der Edo-Zeit, also in einer Periode, wo das Land vollkommen von der Außenwelt abgeschottet war, spielen, gibt es viele. Dieser Roman sticht aber heraus, denn er erzählt nicht wie die anderen immer nur von Samurai, sondern vom Leben einer Händlerfamilie in Kobe um 1825.
Wie kostbar und kurz das Glück ist, merkt man erst dann, wenn man es verliert. Und besonders tragisch ist es natürlich, wenn ein junges Liebespaar, das ein gemeinsames Leben noch vor sich hat, auseinandergerissen wird. Katayama erzählt eine traurige Liebesgeschichte.
Kirino ist inzwischen für ihre grausamen, teilweise ekelerregenden Romane bekannt, die sich irgendwo zwischen Thriller und Kriminalroman bewegen. Abseits der Kimonos, Geishas und dem ewigen japanischen Lächeln erzählt sie von den dunkelsten Seiten Japans.
Jeder hat sie: Erinnerungen an Sommerurlaube aus der Kindheit, die nicht verblassen. In denen die Welt für einen kurzen Moment angehalten zu sein scheint und in denen man mit den wichtigsten Menschen zusammen ist und sich geborgen fühlt. Yoshimoto beschreibt in Tsugumi genau dieses Gefühl.
Es ist immer enttäuschend, wenn Büchertitel einen anderen Inhalt suggerieren, damit sich das Buch besser verkauft. So ist es auch bei diesem Buch, in dem es nicht um eine Kriminalgeschichte geht, wie man vermuten könnte, da es ja immerhin eine Leiche gibt. Schlecht ist die Agenten-Geschichte, die stattdessen präsentiert wird, aber auch nicht.
Als Hiroshi nach einer Dienstreise den Zug verwechselt, gelangt er zurück in seine Heimatstadt Tottori. Er war lange nicht dort, denn mit ihr verbindet er traurige Erinnerungen wie das mysteriöse Verschwinden seines Vaters, als er 14 Jahre alt war. Eine mysteriöse Kraft versetzt ihn zurück in die Vergangenheit und er bekommt die Chance, sein Leben noch einmal zu leben und das Auseinanderbrechen der Familie zu verhindern.
Die Politik Japans in der Edo-Zeit zeichnet sich durch eine vollständige Abschottung Japans von der Außenwelt aus. Natürlich ist klar, dass auch Rowlands Romanreihe um den japanischen Ermittler Sano Ichirô die Isolation Japans irgendwann einmal zum Thema machen würde.