Auf eigenen Erlebnissen beruht dieser Roman, in der die Belgierin Amélie sich verpflichtet, für ein Jahr in einer japanischen Firma zu arbeiten. Sie erlebt dort die negativen Seiten japanischer Unternehmenskultur: starke Hierarchien, unsinnige Befehlsstrukturen und Demütigungen.
Dies ist der Roman von zwei Familien, zwei Ehen und einer doppelten Affäre. Dramatisch oder problematisch ist diese Geschichte aber nicht, sondern auffallend ruhig und verträumt.
Haiku, japanischen Kurzgedichte, sind inzwischen auch in Deutschland ein Begriff. Neben dieser traditionellen Form gibt es aber natürlich auch noch eine ganz andere Lyriklandschaft. Dieser Band versammelt Gedichte japanischer Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts, die einen neuen Weg beschreiten, in deren Gedichten japanische und westliche Tradition verschmelzen.
Bei Kriminalfällen gibt es in der Regel eine Leiche. Es gibt eine Ermittlungsarbeit und am Ende ein Verhör, bei dem der Verdächtige von mindestens zwei Personen so weichgekocht wird, bis die Fassade zusammenbricht und er seine Gedanken im Detail vor dem Leser ausbreitet. All dies gibt es in diesem Roman nicht. Aber dafür hält er abseits vom üblichen Schema viele Überraschungen bereit.
Auch wenn der Titel vielleicht suggerien könnte, es handele sich hier um seichte Frauenliteratur, trifft das auf das Buch überhaupt nicht zu. Der Inhalt der zwei Erzählungen, die sich mit interkultureller Kommunikation und dem Zusammenleben verschiedener Nationalitäten beschäftigen, ist sogar sehr ernst.
Mit diesem Band findet die Trilogie um Tengo und Aomame, die unbeabsichtigt in die Parallelwelt 1Q84 gelangen, ihren Abschluss. Auch der dritte Band hält einige Überraschungen bereit – und ein Ende, das durchaus ambivalent zu bewerten ist.
Sano Ichirô, der Sonderermittler des obersten japanischen Militärmachthabers, ermittelt in seinem sechsten Mordfall. Diesmal bekommt er es mit einer Sekte zu tun, die einen heiligen Krieg gegen das Tokugawa-Regime und seine Bürger plant.
Es scheint irgendein Gesetz zu geben, dass Romane, die im Titel das Wort Konkubine enthalten, inhaltlich nie mehr als das Mittelmaß erreichen, für einen breiten Lesegeschmack und lediglich schnellen Konsum geschrieben sind.
Der japanische Nobelpreisträger Ôe kann auf eine inzwischen mehr als sechzigjährige Schriftstellerkarriere zurückblicken. Sayonara, meine Bücher, das momentan aktuellste Buch von ihm in deutscher Übersetzung, befasst sich mit dem Altern und dem Abschied von der schriftstellerischen Arbeit.
Jedes Jahr bringt Bastei Lübbe einen neuen Band um den japanischen Ermittler Sano Ichirô heraus, der am Hof des Shogun in Edo (dem heutigen Tôkyô) Mordfälle löst. Der Wolkenpavillon ist Sanos mittlerweile 14. Fall – und diesmal geht es zunächst gar nicht um Mord.
Nakazawas Comic über den Atombombenabwurf, der auf eigenen Erlebnissen beruht, ist ein Klassiker. Im Zweiten Teil werden die Stunden und ersten Tage nach dem Atombombenabwurf geschildert, in denen den Menschen das Ausmaß der Katastrophe langsam erst richtig bewusst wird.
Sano Ichirô ermittelt in seinem zweiten Fall: Diesmal hat er es gleich mit mehreren Morden zu tun. Ein Unbekannter ermordet scheinbar wahllos Menschen, stellt ihre Köpfe als Trophäen aus und versieht sie mit kleinen Namenszetteln von längst verstorbenen historischen Personen.