Scheinbar harmlos beschreibt dieser Roman die merkwürdige Ehe zwischen dem Internisten Masatake und seiner 19 Jahre jüngeren Ehefrau, aus der er eine erfahrene Partnerin für seine masochistischen Neigungen macht. Parallel dazu eskaliert der 2. Weltkrieg in Japan, dessen Entwicklungen die Inszenierungen des Ehepaares bis zum tödlichen Ende begleiten.
In seinem inzwischen 13. Fall unternimmt der Ermittler Sano Ichirô eine Reise in die Vergangenheit: er muss einen mehr als 40 Jahre zurückliegenden Mord am Vetter des Shôgun aufklären. Für Sano bedeutet dies die Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte, denn seine Mutter, die anscheinend ein Doppelleben geführt hat, gilt als Hauptverdächtige.
Tôkyô, Neujahr 1940. Schon 17 Jahre ist das große Beben, das weit über 100.000 Menschenopfer forderte, her. Doch Yujis Familie ist noch immer davon traumatisiert. Und schon kommt eine neue Katastrophe auf sie zu: Die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs sind auch in Tôkyô zu spüren.
Genau wie in Deutschland wurden auch in Japan in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges vollkommen sinnlos Soldaten als Kanonenfutter für den utopischen „Endsieg“ verheizt. In Japan war die Aufopferung der Soldaten selbst aber noch fanatischer, denn in Kriegsgefangenschaft zu kommen, galt als unehrenhaft. Dieses Buch erzählt die letzten Kriegstage aus der Sicht eines Soldate.
1888 erscheint Theodor Fontanes Roman Irrungen, Wirrungen, der von der unglücklichen Liebe zweier junger Menschen in Berlin erzählt, die aufgrund von Standesunterschieden nicht zusammenkommen können. Genau zur selben Zeit schreibt ein Japaner, der sich in Berlin aufhält, eine Erzählung, die ähnlich unglücklich ausgeht wie Fontanes Roman.
Dr. Irabu therapiert wieder. Im inzwischen dritten Band der Reihe um den schrulligen Psychiater, der selbst sein bester Kunde ist, gibt es wieder 4 Fälle, in denen Irabu therapiert – und therapiert wird!
Ein Schriftsteller veröffentlicht in einer Zeitschrift ein Gedicht über Einsamkeit mit dem Titel “Das Jagdgewehr”. Ein anderer Mann fühlt sich durch dieses Gedicht so berührt, dass er dem Schriftsteller erzählen will, wie er so einsam geworden ist – in Form von 3 Briefen von 3 Frauen, deren Schicksal auf tragische Weise miteinander verknüpft ist.
Auch wenn Etsuko schon vor langer Zeit nach England ausgewandert ist, beschäftigt sie noch immer ihre japanische Vergangenheit in Nagasaki. Als ihre Tochter Keiko, die noch dort geboren wurde, sich das Leben nimmt, holt sie die Vergangenheit ein und sie erlebt ein zweites Mal die Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg, damals in Nagasaki.
Hard-Boiled – Hard Luck. Der Titel suggeriert eine gewisse Parallelität beziehungsweise einen Zusammenhang zwischen den zwei Erzählungen, die er enthält. Und in gewisser Weise haben beide Erzählungen auch gemeinsam, dass sie „hart“ für die Protagonistinnen sind, denn sie haben jeweils einen Verlust zu verkraften. Inhaltlich, strukturell und qualitativ unterscheiden sich die Erzählungen aber gewaltig.
1946, knapp ein Jahr nach Kriegsende, versucht Shigematsu seine Nichte Yasuko zu verheiraten. Doch er findet keinen geeigneten Partner, denn es hält sich das Gerücht, Yasuko sei am Morgen des 6. August beim Atomangriff auf Hiroshima atomar verseucht worden. Anhand von Tagebucheinträgen und Berichten rekonstruiert Shigematsu das Geschehen, um Yasukos Gesundheit zu beweisen.
Rei Shimura, Tochter einer Amerikanerin und eines Japaners, betreibt in Tôkyô einen Antiquit√§tenladen, mit dem sie sich gerade so über Wasser halten kann. Da kommt ihr das Angebot gelegen, als Kurier des Morioka-Museums alte Kimonos nach Washington zu bringen und dort in einem asiatischen Museum einen Vortrag gegen ein gutes Honorar zu halten. Doch der wertvollste Kimono wird ihr schon am ersten Tag gestohlen.
Seitdem Keis Ehemann vor 13 Jahren plötzlich verschwand, quält sie der Gedanke, was mit ihm geschehen ist und warum er sie verlassen hat. Ihre einzige Spur ist der Küstenort Manazuru, den er in seinem Tagebuch erwähnt hat. Kei begibt sich in Manazuru auf die Suche nach der Wahrheit, entfernt sich dabei immer mehr von der Wirklichkeit.