Bücher müssen in Japan nicht unbedingt teuer sein. Zwar gilt auch hier eine Buchpreisbindung, allerdings gibt es an zahlreichen Standorten die Buchhandelskette Book Off, in der man gebrauchte Bücher kaufen kann – teilweise sogar für nur umgerechnet rund 1 € pro Buch.
Provokant war schon ihr Debüt Tokyo Love, provokant ist auch wieder dieser Roman über die psychisch angeschlagene Rin, die es bei keinem Mann lange aushält. Dabei sind eigentlich nicht, wie sie denkt, die Männer das Problem, sondern sie selbst.
And then kann man als zweiten Teil einer lose zusammenhängenden Trilogie begreifen. Nachdem Natsume in Sanshirôs Wege das Leben eines Studenten in Tokyo schildert, erzählt er in And Then von einem Mann, der nach seinem Studium nicht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll.
Vorweg: Es handelt sich hier um keinen Manga und ihr solltet euch auch von dem kindlich-kitschigen Cover nicht abschrecken lassen, dass der Carlsen Verlag wohl ausgewählt hat, um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Gebt dieser Liebesgeschichte zwischen zwei Außenseitern eine kleine Chance und lest diese Rezension.
Was in den letzten Kriegstagen, in der dunklen Höhle, passiert ist, hat Manase verdrängt. Dafür ist ihm aber der letzte Satz seines Kameraden im Gedächtnis geblieben: Den Steinen ist die Geschichte des Kosmos eingeprägt.
Weil die Bücher so wunderschön gestaltet waren, habe ich euch in den letzten Monaten schon ein Kochbuch und eine illustrierte Erzählung von Murakami in einer Fotorezension vorgestellt. Nun habe ich auch noch ein gerade neu erschienenes Kinderbuch entdeckt, dass ich euch einfach in einer Fotorezension vorstellen muss.
Was gibt es schöneres, als eine Japanreise damit zu verbinden, sich auf die Spuren japanischer Schriftsteller zu begeben? In dieser Serie stelle ich euch Orte vor, die für Sôseki Natsume von Bedeutung waren und gebe Reisetipps, falls ihr selbst einmal diese Orte besuchen wollt.
Nachdem Murakami in Deutschland spätestens mit 1Q84 noch einmal seinen Bekanntheitsgrad gesteigert hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich nicht nur Leser von ihm unterhalten, sondern auch Schriftsteller inspirieren lassen.
„Dies ist ein Roman über das Flippern“ kündigt der Epilog an. Und es geht tatsächlich um die Liebe zu einem Flipper, aber auch um den Abschied von ihm – und parallel dazu auch um den Abschied von einer Beziehung.
Normalerweise stelle ich auf Japanliteratur.net keine Kochbücher vor. An diesem persönlichen und mit viel Liebe gestalteten Kochbuch kommt man allerdings einfach nicht vorbei. Die Rezepte sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, das ganze Buch ist daneben auch ein Genuss für die Augen.
Dieser Kriminalfall, bei dem ein Mann im Februar 1948 in einer Tokyoter Bank 16 Angestellte vergiftete, hat ein reales Vorbild. Der Mörder konnte bis heute nicht gefunden werden und ein Mann, der für die Morde verurteilt wurde, ist wahrscheinlich unschuldig. Peace bearbeitet den Fall in einem experimentellen, ungewöhnlichen Fragmentroman nun literarisch.
Gewalt, Zügellosigkeit, Drogen, Sex und Selbstverstümmelung. Mit ihrem Buch, das schonungslos alle Tabus brechen will, hat die damals 20-jährige Kanehara gleich den Akutagwa-Literaturpreis bekommen, den auch schon Kenzaburo Ôe erhielt. Mit dessen Literatur hat ihr trashiger, kurzweiliger Roman aber nichts gemein.