Als es plötzlich heftig zu regnen beginnt, flüchtet sich Rûko in die städtische Bibliothek. Auch wenn sie nicht viel mit Büchern am Hut hat, bleibt sie am Ende doch länger in der Bibliothek und entdeckt eine völlig neue Welt.
Denn eine Schnecke, die Rûko eigentlich eingesteckt hatte, um ihre kleine Schwester damit zu erschrecken, zeigt ihr den Weg zu einer geheimen Buchhandlung mitten in der Bibliothek. In dieser Buchhandlung regnet es unaufhörlich und auch die Buchverkäufer – ein puppenhaftes Mädchen, ein Dodo und zwei Feen – sind nicht alltäglich.
Die Bücher in der geheimnisvollen Buchhandlung gibt es nirgendwo anders zu kaufen. Sie entstehen aus den vergessenen Geschichten und Träumen der Menschen, die als Wassertropfen von der Decke tropfen. Doch irgendwie scheint die Quelle zu versiegen. Rûko reist deshalb in einen Wald, zu der Quelle, von der aus die Träume und Geschichten bis in die Buchhandlung gelangen.
So schön die Idee hinter der Geschichte auch ist, irgendwie fehlt es dem Buch an Spannung. Dies liegt wahrscheinlich auch daran, dass es keine wirklichen Gefahren gibt. Selbst der Bösewicht stellt sich als eine recht harmlose Person heraus, die nur schlecht handelt, weil sie es nicht besser weiß. Gerade diese etwas naive Erzählart macht einerseits den Charme des Buches aus, da es aber nicht richtig gefährlich für Rûko wird, fehlt der Geschichte insgesamt an Spannung. Für Kinder der 3. bis 4. Klasse, die Zielgruppe dieses Buches sind, ist das Buch sicher ansprechend, für erwachsene Leser fehlt es aber etwas an Spannung.
Fazit
Für alle, die gerne von Buchhandlungen und Bibliotheken lesen, sicher ein wunderschönes, wenn auch nicht gerade spannendes Buch.Verfasst am 15. September 2012 von Friederike Krempin
Tags: Bücher, Bücherei, Fantasiewelt, Regen