Um dem Alltagsleben zu entfliehen, braucht man nicht mehr als eine Schachtel: Ein Sichtschlitz rein, überstülpen, fertig. Der Schachtelmann, der abseits von jeglichen gesellschaftlichen Zwängen und Konventionen in seiner Schachtel lebt, erzählt von seinem Leben als Außenseiter.
Nachdem ich bisher eher längere und komplexere japanische Bücher vorgestellt habe, möchte ich nun Leseanfängern ein Buch empfehlen. Die Geschichte von der Eule ist zwar schon alt, das neu illustrierte Kinderbuch ist aber gerade aktuell, im Februar 2012, erschienen.
Neben Fuwa Fuwa gibt es noch weitere Bücher, bei denen Murakami mit dem Illustrator Mizumaru Anzai zusammengearbeitet hat. Das Happy End der Elefantenfabrik enthält ältere, in Deutschland noch unbekannte Kurzgeschichten aus den achtziger Jahren.
Alle 80 Minuten verliert der ehemalige Mathematikprofessor seine Erinnerungen. Auch wenn sein Kurzzeitgedächtnis nach einem Autounfall beschädigt wurde, sein Kopf funktioniert ansonsten einwandfrei und so lehrt er seine neue Haushälterin eifrig die Schönheit der Zahlen.
Man kann einen Finger oder ein Bein verlieren und fast wie bisher weiterleben. Aber ohne Gesicht geht es nicht.
Die japanische Literatur bietet einige Eigenheiten: Besonders ruhige, handlungsarme Erzählungen wie bei Yôko Ogawa oder die scheinbar bloße Aneinanderreihung unbedeutender, alltäglicher Episoden wie bei Sôseki Natsume stellen die Geduld des Lesers auf die Probe. Auch bei diesem essayistischen Roman ist der Zugang nicht ganz einfach.
Franka Potente ist bisher eher als Schauspielerin bekannt. Mit ihrem neuen Erzählband Zehn, der 10 Kurzgeschichten aus dem japanischen Alltagsleben enthält, zeigt sie, dass sie aber auch schreiben kann – und das ziemlich einfühlsam.
Die japanische Tuschemalerei wird für ihren schlichten, monochromatischen Stil geschätzt. Aber auch wenn die puristischen Bilder, die sich aus nur wenigen Pinselstrichen zusammensetzen, so simpel aussehen – um die Motive gekonnt umzusetzen, braucht man viel Übung.
Murakamis Debütroman Hear the wind sing wurde nie ins Deutsche übersetzt, dabei ist er der erste Band einer Trilogie, die mit Wilde Schafsjagd endet. Wer wissen will, was vor Wilde Schafsjagd passiert, muss auf die englische Übersetzung zurückgreifen.
Alles beginnt damit, dass ein Mann in den Briefkasten für Verbesserungen seiner Firma ein Blatt mit nur einem Wort steckt: Känguruhhefte. Dies scheint das erste Indiz für eine im wahrsten Sinne des Wortes aufkeimende Krankheit zu sein: Ihm wird bald Kresse an den Beinen wachsen.
Was zeichnet die zeitgenössische japanische Literatur aus? Welche Schriftsteller außer Haruki Murakami und Hiromi Kawakami gibt es noch, die für uns interessant sein könnten? Dieses Kompendium gibt einen ausführlichen Einblick in die aktuelle japanische Literaturlandschaft.
Was gibt es schöneres als einen ganzen Laden voller Bücher? Einen Laden voller japanischer Bücher! In dieser Serie werden Buchläden in Deutschland vorgestellt, die sich auf japanische Literatur spezialisiert haben.