„Dies ist ein Roman über das Flippern“ kündigt der Epilog an. Und es geht tatsächlich um die Liebe zu einem Flipper, aber auch um den Abschied von ihm – und parallel dazu auch um den Abschied von einer Beziehung.
Normalerweise stelle ich auf Japanliteratur.net keine Kochbücher vor. An diesem persönlichen und mit viel Liebe gestalteten Kochbuch kommt man allerdings einfach nicht vorbei. Die Rezepte sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, das ganze Buch ist daneben auch ein Genuss für die Augen.
Dieser Kriminalfall, bei dem ein Mann im Februar 1948 in einer Tokyoter Bank 16 Angestellte vergiftete, hat ein reales Vorbild. Der Mörder konnte bis heute nicht gefunden werden und ein Mann, der für die Morde verurteilt wurde, ist wahrscheinlich unschuldig. Peace bearbeitet den Fall in einem experimentellen, ungewöhnlichen Fragmentroman nun literarisch.
Gewalt, Zügellosigkeit, Drogen, Sex und Selbstverstümmelung. Mit ihrem Buch, das schonungslos alle Tabus brechen will, hat die damals 20-jährige Kanehara gleich den Akutagwa-Literaturpreis bekommen, den auch schon Kenzaburo Ôe erhielt. Mit dessen Literatur hat ihr trashiger, kurzweiliger Roman aber nichts gemein.
Geschichten aus Japan um 1900 sind faszinierend. Vielleicht gerade deshalb, weil die Geschichten noch ein traditionelleres, einfaches Leben ohne Technologie zeigen. So wie auch diese bittersüße Liebesgeschichte, die in einer ländlichen Szenerie spielt.
Auf meiner Japanreise im Frühjahr 2012 war ich auch auf der Suche nach Orten, an denen sich Bibliophile besonders wohl fühlen. Die Bar Liseur in Ôsaka, in der es neben einem Café am Nachmittag und einer Bar am Abend auch viele japanische Bücher gibt, gehört zu diesen Orten.
Es gibt Geschichten, die verzaubern durch ihre Einfachheit. Sie diskutieren keine großen Themen, beinhalten keine besonderen historischen Ereignisse, sondern ereignen sich scheinbar im Stillen, von der Gesellschaft ungesehen und unbemerkt. Die Wildgans ist so eine dieser Geschichten, von denen es leider viel zu wenige gibt.
Leer, traurig und so verdammt einsam. Mit Ich nannte ihn Krawatte wagt sich die österreichische Schriftstellerin Milena Michiko Flasar, die selbst japanische Wurzeln hat, in ein schwieriges Territorium japanischer Gesellschaft vor.
Yoshimotos Werke sind bekannt dafür, dass sie die Grenzen der Realität überschreiten. So kann es schon einmal passieren, dass sich Geschwister des Nachts im Traum treffen, Geister auftauchen oder dass eine tote Freundin anruft. Dieser Roman geht über die bisherigen Grenzen hinaus: Das Okkulte gewinnt Macht über die Wirklichkeit.
Ihr wollt nach Japan fahren, aber euch fehlen noch die Sprachkenntnisse? Oder ihr seid euch nicht ganz sicher, ob ihr euch mit eurem bisher gelernten Japanisch zurechtfinden werdet? Dafür gibt es Sprachreiseführer, die die wichtigsten Vokabeln und Redewendungen für bestimmte Situationen bereithalten.
In den Bergen sind die Wanderer ganz auf sich allein gestellt und geraten oft an ihre Grenzen. So auch eine Gruppe junger Studenten, die in den winterlichen Schneemassen einer Lawine zum Opfer fällt. Dieser Roman schildert das Unglück und die Gedanken des letzten Überlebenden.
Wie einsam kann ein Mensch sein, dass ihm der Tod nichts mehr ausmacht? Der Erzähler lernt in einem Sanatorium für Lungenkranke Shiomi kennen. Als einziger im Zimmer bleibt Shiomi in sich gekehrt und scheint auch keine Angst vor dem Tod zu haben. Als Shiomi bei einer Operation stirbt, hinterlässt er dem Erzähler seine Notizhefte, in denen er aus seinem Leben erzählt.