Geschichten aus Japan um 1900 sind faszinierend. Vielleicht gerade deshalb, weil die Geschichten noch ein traditionelleres, einfaches Leben ohne Technologie zeigen. So wie auch diese bittersüße Liebesgeschichte, die in einer ländlichen Szenerie spielt.
Auf meiner Japanreise im Frühjahr 2012 war ich auch auf der Suche nach Orten, an denen sich Bibliophile besonders wohl fühlen. Die Bar Liseur in Ôsaka, in der es neben einem Café am Nachmittag und einer Bar am Abend auch viele japanische Bücher gibt, gehört zu diesen Orten.
Es gibt Geschichten, die verzaubern durch ihre Einfachheit. Sie diskutieren keine großen Themen, beinhalten keine besonderen historischen Ereignisse, sondern ereignen sich scheinbar im Stillen, von der Gesellschaft ungesehen und unbemerkt. Die Wildgans ist so eine dieser Geschichten, von denen es leider viel zu wenige gibt.
Leer, traurig und so verdammt einsam. Mit Ich nannte ihn Krawatte wagt sich die österreichische Schriftstellerin Milena Michiko Flasar, die selbst japanische Wurzeln hat, in ein schwieriges Territorium japanischer Gesellschaft vor.
Yoshimotos Werke sind bekannt dafür, dass sie die Grenzen der Realität überschreiten. So kann es schon einmal passieren, dass sich Geschwister des Nachts im Traum treffen, Geister auftauchen oder dass eine tote Freundin anruft. Dieser Roman geht über die bisherigen Grenzen hinaus: Das Okkulte gewinnt Macht über die Wirklichkeit.
Ihr wollt nach Japan fahren, aber euch fehlen noch die Sprachkenntnisse? Oder ihr seid euch nicht ganz sicher, ob ihr euch mit eurem bisher gelernten Japanisch zurechtfinden werdet? Dafür gibt es Sprachreiseführer, die die wichtigsten Vokabeln und Redewendungen für bestimmte Situationen bereithalten.
In den Bergen sind die Wanderer ganz auf sich allein gestellt und geraten oft an ihre Grenzen. So auch eine Gruppe junger Studenten, die in den winterlichen Schneemassen einer Lawine zum Opfer fällt. Dieser Roman schildert das Unglück und die Gedanken des letzten Überlebenden.
Wie einsam kann ein Mensch sein, dass ihm der Tod nichts mehr ausmacht? Der Erzähler lernt in einem Sanatorium für Lungenkranke Shiomi kennen. Als einziger im Zimmer bleibt Shiomi in sich gekehrt und scheint auch keine Angst vor dem Tod zu haben. Als Shiomi bei einer Operation stirbt, hinterlässt er dem Erzähler seine Notizhefte, in denen er aus seinem Leben erzählt.
Bisher ist noch kein neues Buch von Haruka Murakami in Sicht. Dumont überrascht uns dafür pünktlich zur Leipziger Buchmesse mit einer neuen künstlerisch gestalteten Kurzgeschichtenausgabe.
Nicht nur der Titel des Buches gibt einige Rätsel auf, worum es genau gehen könnte. Auch die fünf Erzählungen, die man wohl am ehesten als Kriminalgeschichten bezeichnen könnte, sind nur schwer einem Genre zuzuordnen, dafür aber jede für sich besonders spannend.
Man muss sich das Buch erst von innen anschauen, um feststellen zu können, dass es eigentlich zwei kürzere Erzählungen enthält. Die eine Erzählung, die dem Buch dabei seinen Titel gibt, ist auch die weitaus interessantere von beiden.
Weihnachtsgeschichten aus Japan gibt es traditionell eigentlich keine. Mit dieser Erzählung aber legt Murakami eine Weihnachtsgeschichte vor, die zwar recht ungewöhnlich ist, dafür aber ein schönes weihnachtliches Happy End hat.