Auch wenn der 11. März 2011 inzwischen schon weiter zurückliegt, für alle, die diesen Tag in Japan erlebt haben, bleiben Erdbeben, Tsunami und Atomunfall in Fukushima Daiichi wohl ein Erlebnis, das sich nur schwer vergessen lässt. Japan an jenem Tag sammelt in 23 Berichten nun die Erlebnisse, die Deutsche, Schweizer und Österreicher an diesem Tag in Japan gemacht haben.
Als Keigo Higashino mit Verdächtige Geliebte Ende 2012 sein Deutschland-Debüt feierte, lobten wir seinen Kriminalroman für seine intelligente, anspruchsvolle Handlung. Nun legt Klett Cotta mit Heilige Mörderin nach und beschert uns erneut eine Krimiperle.
Die Hochzeiten der japanischen Wirtschaft und damit auch der Japan Inc., einem mächtigen Wirtschafts- und Politiknetzwerk, das bis in fremde Länder hineinagiert, sind eigentlich vorbei. Aber was wäre, wenn dieses Netzwerk so mächtig wäre, dass es erneut einen Krieg vom Zaun brechen und Japan damit wieder zur Nummer 1 in Ostasien machen könnte?
Nichts ist schöner als die dunkle Welt zwischen Massage-Salons, Love Hotels und Dates mit fremden Männern. Genau das richtige Milieu für einen Mord und genau der richtige Schauplatz für einen japanischen Krimi. Aber Villain geht über das hinaus, was man üblicherweise von einem Kriminalroman kennt.
Haruki Murakamis Romanen scheint eine ganz eigene Erfolgsgarantie innenzuwohnen. Zwei Jahre nach 1Q84 legt er mit die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki nun einen schmaleren Roman nach, der schon vor seiner Erscheinung in Japan alle Bestellrekorde brach.
Ähnlich wie für 1Q84 hat sich Dumont auch bei der Buchgestaltung des neuen Romans von Murakami die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki wieder etwas einfallen lassen. Dabei greift der Verlag ein Buchdesign auf, das es in Japan bereits gibt.
Im Japan der 1930er Jahre sind Kaname und Misako kein gewöhnliches Paar. Von außen sieht ihr Ehe normal aus, sie haben sogar einen zehnjährigen Sohn. Tatsächlich aber ist Misako mit ihrer Ehe unzufrieden und trifft sich unter dem Wissen ihres Mannes mit einem Liebhaber.
Wie Treibsand zieht es die verheiratete Sonoko in eine ungewöhnliche Affäre hinein: Sie betrügt ihren Ehemann mit einer Frau. Als sich die Affäre zu einer Dreiecksbeziehung zuspitzt, kommt es schließlich zu einer radikalen, aber „japanischen“ Lösung.
Was wäre, wenn es zwischen Menschen keine Geschlechtsunterschiede mehr gäbe? Auf Jupiter-I werden solche Zwitterwesen, die sogenannten Rounds, gezüchtet. Doch nicht alle sind mit diesem biologischen Experiment einverstanden.
Die Dreifachkatastrophe vom 11. März 2011 war insbesondere für die japanischen Medienberichterstattung, die trotz zerstörter Infrastrukturen über Erdbeben, Tsunami und Kernschmelze berichte musste, eine große Herausfoderung. Wer sich dafür interessiert, wie die großen japanischen Tageszeitungen zur damaligen Zeit berichtet haben, kann auf zwei praktische Sammelbände der großen japanischen Tageszeitungen Yomiuri Shinbun und Asahi Shinbun zurückgreifen.
Auf japanliteratur.net stellen wir immer wieder auch Bücher auf Japanisch sowohl für Leseanfänger als auch für Fortgeschrittene vor. Wie ihr selbst diese Bücher kaufen könnt, verrät diese Übersicht.
In einer deutschen Nervenheilanstalt auf dem Land, weit weg vom Kriegsgeschehen, sitzt ein Japaner ein. Er ist daran zerbrochen, dass seine jüdische Frau von den Nazis verschleppt wurde. Wird er nicht wieder gesund, droht ihm ein ähnliches Schicksal: Die von den Nazis verordnete Euthanasie.