Ein Amerikaner heiratet unwissentlich eine Yakuzatochter. Es hätte ein spannender Roman werden können. Doch stattdessen langweilt Autor Robert Cunningham in 893: A Daughter of the Yakuza mit Plattitüden und ausschweifenden Erklärungen zum „japanischen Wesen“.
C. W. Nicol hatte die Idee zu einer wirklich vielversprechenden Geschichte: Ein Waliser in den Mittvierzigern schlägt sich in Japan als Übersetzer durch, trifft dabei auf die Yakuza, übersetzt amerikanische Pornos und wir schließlich selbst zum Drehbuchautor.
Um Tokyos Rotlichtbezirk ranken sich Geschichten. Zwar ist Prostitution in Japan offiziell verboten, nirgendwo aber soll man sich so gut von einer Krankenschwester behandeln oder in einem Etablissement namens „Soap Land“ so richtig einseifen lassen können wie in Japan. Mit In der Misosuppe könnt ihr einen Ausflug in diese Welt machen.
Miyoko erlebt das Kriegsende mit 16 Jahren. Ein Alter, in dem sie zugleich noch traditionell japanisch erzogen, trotzdem aber auch offen für neues ist. Als sie bei einer amerikanischen Familie als Hausmädchen anfängt, gerät sie in den Konflikt zwischen westlicher und östlicher Kultur.
Zwei Japaner treffen sich an einem stürmischen Abend in einem kleinen Hotel in Frankreich. Als der Strom ausfällt, gestehen sich beide im Schutz der Dunkelheit ihr größtes Geheimnis und begehen einen Pakt.
Dieser Roman erzählt vom Winter. Von einem eisigen Winter in einem kleinen Bergdorf, bevölkert von Frauen, die alle schon längst über 70 sind. Ohne ausreichende Nahrungsreserven, bedroht von einem Bären und einer Plage, kämpfen sie ums Überleben.
Ein Haus in einem weitläufigem Garten, fernab vom Großstadtlärm. Ein Ehepaar ohne große Zukunftsperspektiven, das sich in diese Abgeschiedenheit flüchtet. Und eine Katze, die den beiden neue Lebensfreude bringt. Takashi Hiraides Der Gast im Garten ist still und unauffällig, hält aber so manche tiefgreifende Einsicht bereit.
Vor einem Jahr debütierte Andreas Neuenkirchen mit dem unterhaltenden, humorvollen Japan-Krimi Yoyogi Park. Nun folgt der zweite Teil. Kann die Reihe das hohe Anfangsniveau halten?
Nach der Neuauflage der Geschichte vom Prinzen Genji im letzten Jahr bringt Manesse nun einen weiteren Klassiker für Liebhaber japanischer Kultur in Neuauflage heraus: Eine Gedichtsammlung,
Ein Mann wohnt über ein Jahr zusammen mit einer Frau, ohne es zu wissen? Auf der Basis dieser einfachen Zeitungsmeldung hat Éric Faye das Thema ausgeschmückt und einen Roman geschrieben.
Dr. Shimamura ist Nervenarzt und damit im Japan Ende des 19. Jahrhunderts ein Vorreiter seines Faches. Deshalb wird er mit einer anspruchsvolle. Mission betraut: Er soll durchs Land reisen, um die vom Fuchsgeist besessenen Frauen zu heilen. Und obwohl Shimamura eigentlich nicht an den Fuchsgeist glaubt, wird er schließlich selbst von ihm besessen.
Wie geht man mit großer Trauer um? Banana Yoshimoto ist mit ihren Romanen von Verlust, Trauer und Heilung über die letzten Jahre zur Seelentrösterin avanciert. Mit Moshi Moshi gestaltet sie das Thema nun erneut aus. Wie oft kann das noch gut gehen?