Yukihiko Nishino ist eine Art japanischer Casanova. Er begehrt viele Frauen und macht sie zeitweise glücklich. Doch kann er dabei auch für sich das wahre Glück finden?
Die zehn Lieben des Nishino bezeichnet sich zwar als Roman, liest sich aber wie eine Kurzgeschichtensammlung: Zehn Mal erzählt eine Frau von ihrer Liaison mit Nishino, zehn Mal endet diese in einer Trennung. Nishino ist angenehm, zurückhaltend, nicht prahlerisch und kommt damit gut bei den Frauen an. Doch irgendwie fehlt ihm die Fähigkeit zu lieben und sich ganz auf eine Person einzulassen. Darauf reagiert jede Frau anders: Manche trennen sich selbstbewusst von ihm, manche werden verlassen.
Die zehn Geschichten springen in der Zeit hin und her, beschreiben Nishino alsJungen oder erwachsenen Mann. Doch keine Geschichte bekommt ihn richtig zu fassen. Dies gibt dem Roman einen fragmentarischen, unfertigen und irgendwie auch unpersönlichen Charakter.
Fazit
10 kleine Ausschnitte über einen Mann, der nicht lieben kann. Die fragmentarische Erzählweise wird nicht unbedingt jedem gefallen.Verfasst am 25. Januar 2019 von Friederike Krempin
Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 16. September 2019