The Girl Who Leapt through Time

The Girl Who Leapt through Time



Originalausgabe:
時をかける少女 Seikôsha 1967

Aus dem Japanischen von David Karashima:
Bloomsbury Publishing
176 Seiten
ISBN: 9781846881343

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Man muss sich das Buch erst von innen anschauen, um feststellen zu können, dass es eigentlich zwei kürzere Erzählungen enthält. Die eine Erzählung, die dem Buch dabei seinen Titel gibt, ist auch die weitaus interessantere von beiden.

In The Girl Who Leapt through Time erkennt die Schülerin Kazuko, dass sie in der Zeit zurückreisen kann: Bei einem Autounfall wünscht sie sich, die Zeit zurückdrehen zu können und schon wacht sie in ihrem Bett wieder auf und der Tag beginnt zum zweiten Mal. Kazuko erzählt davon ihren beiden besten Freunden und auch ihrem Lehrer. Gemeinsam schmieden sie den Plan, dass Kazuko in der Zeit zurückreisen muss – bis zu dem Zeitpunkt an dem ein Unfall im Chemielabor der Schule passierte, bei dem Kazuko wahrscheinlich ihre geheimnisvollen Kräfte verliehen wurden.

Wer gerne Star Trek oder andere Science-Fiction Serien schaut, bei denen auch oft Zeitreisen stattfinden und über das Paradoxon einer Zeitreise diskutiert wird, wird sich in dieser Geschichte sehr wohl fühlen. Sie liest sich flüssig und unkompliziert. Die Handlung wird sehr schnell vorangetrieben, sodass die Geschichte nach gut 100 mit sehr großer Schrift bedruckten Seite zu Ende ist. Eine überraschende Wende und ein traurig-romantisches Ende gibt es zudem auch noch.

Die zweite Geschichte kann dagegen weniger überzeugen. Thematisch geht sie in eine ganz andere Richtung: Ein Mädchen hat Angst vor einer Maske, höhergelegenen Orten und Brückengeländern. Woher ihre panische Angst kommt, kann sie sich nicht erklären, findet dies aber natürlich im Lauf der Geschichte gemeinsam mit ihrem Freund heraus.

Während die erste Geschichte von Anfang bis Ende fesselt, scheint die zweite gar nicht richtig in Gang zu kommen. Anstatt die Probleme des Mädchens aufzuklären, geht es zunächst um ihren kleinen Bruder, der immer ins Bett macht, weil er sich ebenfalls vor ein paar Dingen gruselt. Ehe sie sich ihren eigenen Problemen widmet, löst das Mädchen die Probleme ihres Bruders.

Vielleicht ist die Geschichte an sich gar nicht so schlecht, es schmälert aber den Lesegenuss beträchtlich, wenn man an das Buch mit der Leseerwartung herangeht, von einem Mädchen zu lesen, das durch die Zeit reist. Durch den Titel und Rückentext hatte ich mir auch eigentlich versprochen, eine längere Geschichte zu bekommen anstatt zwei jeweils kürzere, vollkommen unterschiedliche Erzählungen.

Fazit

Mögt ihr Star Trek und Geschichten über Zeitreisende? Zumindest die erste Geschichte in diesem Buch wird dann voll euren Geschmack treffen.

Verfasst am 12. März 2012 von

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