Nicht alle Japaner, besonders nicht in ländlichen Regionen, sprechen Englisch. Deshalb sollte man auf einer Japanreise auch darauf vorbereitet sein, in wichtigen Situationen Japanisch sprechen zu müssen. Der Sprachführer von Langenscheidt hilft hier mit den wichtigsten Sätzen und Redewendungen weiter.
Gegliedert ist der Sprachführer nach Situationen: Mit Themenfeldern wie Übernachten, reisen (mit Kindern), essen, einkaufen, bei Behörden, beim Arzt sind alle wichtigen Bereiche abgedeckt. Die Themenfelder sind dabei angepasst an die Bedürfnisse von Touristen, weniger an Personen, die sich länger in Japan aufhalten wollen.
Jedes Kapitel enthält zunächst praktische Sätze, die einmal in Romaji (lateinischer Umschrift) und in japanischen Schriftzeichen geschrieben sind. Das ist sehr praktisch, weil man so notfalls auch auf die Sätze zeigen kann, wenn man sie nicht aussprechen kann. Aber auch für alle, die schon ein wenig Japanisch gelernt haben, sind die Sätze eine gute Gedankenstütze und wer sich mit japanischer Grammatik ein wenig auskennt, kann sie mit Hilfe des Vokabulars, das an jedes Kapitel angehängt ist, nach eigenen Bedürfnissen anpassen.
Kurz, aktuell und informativ sind auch die kleinen Infokästen, die zum Beispiel Informationen darüber geben, wie man ein Zugticket kauft oder wie man sich in welcher Situation verhalten sollte. Diese Informationen beschränken sich aber wirklich nur auf das allernötigste, der Hauptakzent liegt auf den japanischen Sätzen und Wörtern. Zusätzlich sollte man also auf jeden Fall einen Reiseführer kaufen.
Im Anhang gibt es außerdem noch eine Kurzgrammatik, die übersichtlich in Partikel, Adjektive, Verben und Zählwörter einführt, aber auch wohl eher eine Gedankenstütze darstellt, als dass sie wirklich hilfreich ist, Japanisch zu lernen. Für das schnelle Nachschlagen ist desweiteren noch ein Deutsch-Japanisch Wörterbuch angehängt.
Insgesamt ist der Sprachführer optisch sehr übersichtlich aufbereitet. Dadurch, dass die Sätze in Kanji geschrieben sind, sind sie für Japanischlernende leicht nachvollziehbar.
Inhaltlich ist Langenscheidts Sprachführer zwar nicht so umfangreich wie etwa PONS japanisches Reisewörterbuch, dafür aber übersichtlicher. Die wichtigsten Sätze, die man braucht, um sich zu verständigen, enthält er. Getreu dem Motto „Bloß nicht unhöflich werden“ sind die Sätze alle in einem sehr höflichen Stil geschrieben und – vor allem im Vergleich zu PONS Reisewörterbuch – kürzer und einfacher formuliert.
Fazit
Ein sprachlicher Erste-Hilfe-Kasten für Japanurlauber. Übersichtlich gestaltetes und komprimiertes Wissen.Verfasst am 2. Februar 2017 von Friederike Krempin
Tags: Reisevorbereitung