Toni ist beruflich erfolgreich, doch privat am Boden zerstört: Nachdem sein Bruder Selbstmord begangen hat, ist es nun seine Aufgabe, die Asche am Fuß eines Berges zu verstreuen.
Während Toni – zunächst eher planlos – durch das Gebirge fährt, stößt er auf eine Klippe, die ihm den Weg eröffnet, sein Leben ebenfalls zu beenden. Doch der alte Japaner Kosei-san lädt ihn auf einen Tee und ein paar Lebensweisheiten ein. Toni verbringt einige Wochen bei ihm und beginnt, sein Leben zu überdenken. Dabei wird er schließlich auch zum Retter an den Klippen.
Jenseits des Abgrunds ist ein Buch, das man in der passenden Stimmung lesen muss. Die vielen kleine Weisheiten, die der alte Japaner immer wieder einstreut, sind durchaus tröstend und helfen, in Verlustsituationen nach vorne zu schauen.
Daneben entwickeln die Autoren eine kleine Story: Auch Kosei-san hat, obwohl er nun als Retter auftritt, eine traurige Vergangenheit und zudem einen großen Fehler begangen. Dass auch er sich am Ende durch einen glücklichen Zufall noch versöhnen kann und auch Toni die große Liebe findet, war mir persönlich dann doch etwas zu unrealistisch.
Fazit
Ein Trostbuch für schwere Zeiten, das hilft, neue Denkanstöße für die Zukunft zu erhalten.Verfasst am 1. November 2021 von Friederike Krempin
Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 23. Dezember 2022