Deutsche Übersetzungen japanischer Literatur gibt es inzwischen reichlich. Doch auch wenn man schon mehrere japanische Werke gelesen hat, fällt ihre Einordnung meist schwer: In welche Stilrichtung lässt sich das Buch einordnen? Wie ist sein Stellenwert im Gesamtwerk des Autors? Japanische Gegenwartsliteratur setzt hier an, indem es ein Überblickswissen zu den 10 wichtigsten SchriftstellerInnen der Gegenwart bietet.
Wenn im Japanischunterricht auf ein fremd- bzw. englischsprachiges Lehrbuch zurückgegriffen wird, dann ist es meist Minna no Nihongo. Gerade für Anfänger ist Genki aber viel geeigneter. Vier Gründe, warum Genki – trotz des hohen Preises und der englischen Sprache – als Lehrbuch zu empfehlen ist
Dieser Roman enthält gleich zwei Geschichten auf einmal: zwei Protagonisten leben jeweils in einer Welt – einer im „Hard-boiled Wonderland“, einem Tôkyô in ferner Zukunft, in dem ein Datenkrieg herrscht. Der andere lebt am „Ende der Welt“, in einer durch hohe Mauern eingegrenzten surrealen Stadt, in der die Uhren still stehen und die Menschen keine Schatten haben.
Der 20-jährige Theaterstudent Tôru weiß noch nicht, was er aus seinem Leben machen soll. In den unruhigen Zeiten der Studentenrevolte lebt er sehr zurückgezogen und hält sich aus allem heraus. Die meisten legen ihm diese Haltung als Arroganz aus, doch in Wirklichkeit belastet Tôru der plötzliche Selbstmordes seines besten Freundes Kizuki.
Shingo ist 62 Jahre alt und kann von außen betrachtet mit seinem bisherigen Leben zufrieden sein. Doch seine Familie macht ihm Kummer: die Ehe seiner Tochter scheitert, sodass sie mit ihren Kindern wieder bei Shingo einziehen muss, sein Sohn Shûichi hat eine Affäre mit einer fremden Frau.
Der erste japanische Nobelpreisträger gibt in diesem Roman einen Einblick in das traditionelle Japan. Im Mittelpunkt der Handlung steht die Beziehung zwischen der Geisha Komako und dem Lebemann Shimamura, die trotz der Einsamkeit und Sehnsucht beider Charaktere unerfüllt bleibt.
Japan, Tokyo, 1939. Hiroshi und Kenji sind Brüder, die eine Gemeinsamkeit haben: sie möchten beide einen traditionellen Berufsweg einschlagen: der eine als Sumoringer, der andere als Maskenschnitzer fürs Theater. Doch der zweite Weltkrieg bedeutet für beide einen starken Einschnitt in ihr bisheriges Leben.
Ähnlich wie auch in Kokoro steht im Mittelpunkt des Romans ein junger Mann, der aus einer ländlichen Provinz zum Literaturstudium nach Tôkyô zieht. Für diesen Mann – Saschirô – ist die Großstadt eine völlig neue Welt, in der er sich erst zurechtfinden muss.
Ursprünglich sollen die 17 japanischen Seeleute nur eine Reisladung nach Edo bringen, doch ein Sturm treibt sie von ihrer Route ab. Sie stranden schließlich in russischem Gebiet, wo für sie eine jahrelange Odyssee auf der Suche nach einem Weg nach Hause beginnt, die sie durch ganz Russland bis nach Sankt Petersburg führt.
Japan im Jahr 731. Der Buddhismus ist in Japan als Religion inzwischen angekommen, hat sich aber noch nicht vollst√§ndig etabliert. Einige japanische Mönche machen sich deshalb mit einer offziellen japanischen Gesandtschaft nach China auf, um dort mehr über den Buddhismus zu lernen und einen buddhistischen Meister dafür zu gewinnen, sie nach Japan zu begleiten.
Zum Ende des Krieges hin wird eine Gruppe straftätiger Jugendlicher zum Schutz vor Bombenangriffen auf das Land evakuiert. Die Landbevölkerung begegnet den Jungen, die in ihren Augen nicht mehr Respekt als Tiere verdienen, ablehnend und grausam.
Die ganze Erde wird vom Monokamismus, einer monotheistischen, Religion beherrscht. Nur die kleine Insel Amanon hat sich vollkommen abgeschottet. Der Missionar P. wird deshalb auf eine Missionsreise nach Amanon geschickt, um die Amanonier ins monokamische Reich einzugliedern.