Wie Augenzeugen den Atombombenabwurf erlebt haben und wie sie mit den Folgen der radioaktiven Strahlung leben müssen, ist schon mehrfach überzählt – in Japan gibt es mit der Atombombenliteratur (原爆文学) sogar ein eigenes Genre dafür. Mit Suzumuras Bericht ist nun erstmals auch der Bericht eines Arztes und Militärangehörigen ins Englische übersetzt.
Suzumura schildert, wie die ersten Opfer zu ihm kommen, er mit der Situation völlig überfordert nur Totenscheine ausstellen und die scheinbar schweren Brandwunden nicht behandeln kann. Als Arzt fühlt er sich machtlos, umso mehr, als er erkennt, dass die Menschen nicht an Verbrennungen, sondern an der Strahlenkrankheit leiden, die auch noch Tage und Wochen später zunächst scheinbar gesunde Menschen plötzlich dahinrafft.
Zwar trägt Suzumuras Bericht den Untertitel Diary, ein unmittelbarer, persönlicher Bericht ist er aber nicht. Obwohl er möglichst distanziert aus der dritten Person erzählt, scheint aber doch auch immer wieder die Verzweiflung des jungen Militärarztes, der bisher kaum praktische Erfahrungen sammeln konnte, durch. Und Suzumuras Wertung, die er immer wieder explizit benennt, ist klar: Beim Abwurf der Atombombe handelt es sich um Massenmord.
Suzumuras Schilderungen wurden als kostenloses E-Book von der Asahi Shinbun herausgegeben.
Wie Augenzeugen den Atombombenabwurf erlebt haben und wie sie mit den Folgen der radioaktiven Strahlung leben müssen, ist schon mehrfach überzählt – in Japan gibt es mit der Atombombenliteratur (原爆文学) sogar ein eigenes Genre dafür. Mit Suzumuras Bericht ist nun erstmals auch der Bericht eines Arztes und Militärangehörigen ins Englische übersetzt.
Suzumura schildert, wie die ersten Opfer zu ihm kommen, er mit der Situation völlig überfordert nur Totenscheine ausstellen und die scheinbar schweren Brandwunden nicht behandeln kann. Als Arzt fühlt er sich machtlos, umso mehr, als er erkennt, dass die Menschen nicht an Verbrennungen, sondern an der Strahlenkrankheit leiden, die auch noch Tage und Wochen später zunächst scheinbar gesunde Menschen plötzlich dahinrafft.
Zwar trägt Suzumuras Bericht den Untertitel Diary, ein unmittelbarer, persönlicher Bericht ist er aber nicht. Obwohl er möglichst distanziert aus der dritten Person erzählt, scheint aber doch auch immer wieder die Verzweiflung des jungen Militärarztes, der bisher kaum praktische Erfahrungen sammeln konnte, durch. Und Suzumuras Wertung, die er immer wieder explizit benennt, ist klar: Beim Abwurf der Atombombe handelt es sich um Massenmord.
Suzumuras Schilderungen wurden als kostenloses E-Book von der Asahi Shinbun herausgegeben.
Fazit
Der Atombombenabwurf auf Hiroshima aus der Perspektive eines Arztes und Militärangehörigen.Verfasst am 30. März 2014 von Friederike Krempin
Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 18. August 2019