Auf Okinawa, der größten südlichen Insel Japans, tobten die Bodenkämpfe zum Ende des Zweiten Weltkrieges besonderes heftig. Auch die Zivilbevölkerung wurde nicht verschont: Rund ein Drittel der Einwohner kamen um oder nahmen sich selbst das Leben. In diesem Buch berichtet eine Überlebende.
Ein kleines Mädchen in abgerissener Kleidung trägt eine weiße Fahne vor sich her. Dieses Foto, von einem Soldaten zufällig geschossen, zeigt die Autorin Tomiko Higa, die nach einer wochenlangen Flucht über die Insel schließlich mit einer weißen Fahne auf die Amerikaner zulief.
Tomiko Higa war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 7 Jahre alt. Mit 6 Jahren musste sie gemeinsam mit ihren Schwestern fliehen, verlor diese aber unterwegs und schlug sich seitdem alleine durch. Nicht nur wegen diesen Umständen ist Higas Geschichte packend, auch ihre Erzählperspektive selbst – aus der Sicht eines Kindes, das die Situation gar nicht richtig begreifen kann – machen diesen Erfahrungsbericht zu einer Pflichtlektüre für alle, die sich für den Zweiten Weltkrieg im südostasiatischen Raum interessieren.
Fazit
Ein packender Erfahrungsbericht über das Ende des Zweiten Weltkrieges aus Sicht einer jungen Japanerin.Verfasst am 8. November 2014 von Friederike Krempin
Tags: Kindheit im Krieg, Kindheit und Jugend, Okinawa, Zweiter Weltkrieg