Dr. Irabu ist wieder da! In fünf neuen Geschichten ist der seltsame Psychiater, bei dem die Patienten oft das Gefühl haben, sie müssten ihn therapieren und nicht andersherum, wieder auf seiner Mission unterwegs. Sein Ziel: Spaß haben. Seine Methoden: Auf keinen Fall konventionell!
Die Geschichten in diesem Band verlaufen zwar alle nach dem altbewährten Schema, sind aber trotzdem nicht langweilig, sonder größtenteils noch dynamischer und spannender angelegt als die im ersten Band.
Die stärkste Geschichte diese Bandes ist Der Schwimm-Junkie: Ein Mann, der zu viel arbeitet, geht auf Irabus Anraten als Ausgleich zum Schwimmen, woraus sich eine wahre Besessenheit entwickelt. Irabu unterstützt seine Schwimmsucht, indem er selber mit ihm schwimmen geht. Schließlich planen die beiden einen nächtlichen Einbruch in ein Schwimmbad, um ihre Obsession noch weiter ausdehnen zu können.
Aber auch die anderen Fälle sind wie gewohnt unterhaltsam und oft so verfahren, dass man gar nicht weiß, wie Irabu es mit seinen „Methoden“ je schaffen soll, seine Patienten zu heilen.
Insgesamt verlagert sich die Handlung in diesem Band mehr in die Praxis und zu Dr. Irabu. Es wird aber immer noch aus der Sicht der Patienten erzählt, sodass die Frage offen bleibt, ob Dr. Irabu wirklich so verrückt ist oder sich vor seinen Patienten extra verstellt.
Wem schon der erste Irabu-Band (der in Japan chronologisch übrigens der zweite ist!) gefallen hat, der kann bei diesem Band ruhig zugreifen. Große Veränderungen am Schema der Geschichten gibt es nicht, nur die Patienten und ihre Krankheiten ändern sich.
Fazit
Wer das erste Buch von Dr. Irabu verpasst hat, sollte spätestens jetzt zugreifen: Originell und unterhaltend - eine Comedy-Serie im Buchformat!Verfasst am 29. November 2010 von Friederike Krempin
Tags: Hideo Okuda, Psychologie