Alles an diesem Buch versprach, ein spannender Japan-Krimi / Thriller zu werden, der seit der erfolgreichen Krimireihe von Sujata Massey wieder einmal einen ausländischen Ermittler einführt. Leider ist James Bucklers Debütroman aber eine Enttäuschung.
Was an diesem Roman so eine große Enttäuschung war, ist zunächst sehr schwer fassbar. Da ist beispielsweise eigentlich schon die Buchbeschreibung selbst, die sich nicht genau auf den Inhalt festlegt: ein Engländer mit Gedächtnislücken geht nach Tokio, lässt sich dort mit einer Frau ein, wodurch es zu einem spannenden Plot kommt:
Alex wird in einen Strudel von Ereignissen hineingezogen, der völlig außer Kontrolle gerät – und ihn schließlich ganz zu vernichten droht.
Beim Lesen habe ich gefühlt das halbe Buch darauf gewartet, dass etwas passiert. Die Beziehung zwischen Alex und Naoki bleibt oberflächlich, die Charaktere und auch die einzelnen Handlungsabschnitte wirken leider genauso oberflächlich.
Endstation Tokio ist weder ein Liebesroman noch ein Krimi noch ein Thriller noch ein Reisebericht. Es ist der Versuch eines irgendwie gearteten Unterhaltungsromans, der vielleicht für zwischendurch ganz nett ist. Es gibt aber deutlich spannendere Alternativen an Lesestoff in dieser Kategorie.
Fazit
Ein leider nur äußerst durchschnittlicher Roman.Verfasst am 15. November 2018 von Friederike Krempin
Dieser Artikel wurde zuletzt aktualisiert am 18. August 2019