Was gibt es schöneres, als Silvester in einem traditionellen japanischen Ryokan im
Schnee in den Bergen zu verbringen? Rei beschließt, sich alleine diese Auszeit zu gönnen und wird in einen neuen Fall verwickelt, als prompt eine Frau in der Pension ermordet wird.
Die amerikanisch-japanische Hobby-Ermittlerin und Antiquitätenhändlerin Rei Shimura ist wieder unterwegs. Wer ihre Bücher schon kennt weiß, dass hier solide Mordstorys mit Humor, ein wenig Liebeschmerz und viel japanischer Kultur geboten werden. So auch diesmal: Thema ist die traditionelle japanische Herberge – Ryokan – mit seiner exquisiten Küche und seinen traditionellen heißen Bädern.
Anfangs erinnert das Ganze an ein Kammerspiel: Eine Frau wird ermordet und alle in der Pension sind verdächtig – nur einer der Gäste kann es gewesen sein. Rei beginnt zu ermitteln, doch die Spur verläuft irgendwie im Sande und Rei kehrt zurück nach Tokyo. Der Fall verfolgt sie aber weiter, denn der Anwalt Huge Glendinging, in den sie sich in der Pension Hals über Kopf verliebt hat, gerät unter Mordverdacht.
Die Tote im Badehaus scheint von den Mordermittlungen her nicht immer ganz zielgerichtet, dafür bekommen wir aber eine Liebesgeschichte mit vielen Auf und Abs präsentiert – und ein, wie für Massey typisches, überraschendes Ende.
Fazit
Ein unterhaltsamer Fall in der Rei Shimura Reihe - und ein wichtiges Buch, denn hier lernt Rei eine Person kennen, die sie die weiteren Romane über begleitet.Verfasst am 30. Oktober 2014 von Friederike Krempin
Tags: Frauen ermitteln, Ryokan, Sujata Massey, Urlaub