Die Halbjapanerin und Hobbydetektivin Rei Shimura ermittelt mittlerweile schon in ihrem 10. Fall. Nachdem ihre Geschichten bisher hauptsächlich in Japan spielten, verlegt Sujata Massey die Handlung nun nach Hawaii.
Dorthin werden Rei und ihre Familie von einem bisher unbekannten Verwandtschaftszweig zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Aber die Verwandtschaft auf Hawaii verfolgt eigentlich ganz andere Ziele, erhofft sich finanzielle Unterstützung in einem Prozess um ein kleines Häuschen.
Rei beginnt also gleich wieder Nachforschungen, diesmal in ihrer eigenen Familie. Sie stößt dabei – wie sollte es auch anders sein – auf kriminelle Machenschaften und Grundstücksspekulationen, die sich zuspitzen, als ein Feuer ausbricht, in dem auch noch eine Frau ums Leben kommt.
Die Geschichte ist sehr oberflächlich gestaltet. Die Charaktere haben keine Tiefe und was Rei herausfindet, ist auch nicht wirklich spannend. Ihre Ermittlungen laufen ohne größere Probleme, denn sie hat Unterstützung von einem CIA-Agenten. Wie immer geht es auch um Männer. Und so ist die Beziehung zu diesem Agenten, der jahrelang seiner großen Liebe hinterhergetrauert und sich nun langsam für Rei erwärmt, ein weiteres wichtiges, aber nicht wirklich spannendes Thema im Buch.
Vielleicht sollte eine Serie irgendwann einmal beendet werden. Aus diesem Buch ist eindeutig die Luft raus. Rei Shimuras Ermittlungen sind langweilig und oberflächlich geworden.
Fazit
Wer einen spannenden Japan-Krimi erwartet, wird enttäuscht. Die Serie ist mittlerweile leider etwas beliebig geworden.Verfasst am 15. April 2011 von Friederike Krempin
Tags: Frauen ermitteln, Hawaii, Sujata Massey