Wenn es in diesem Jahr ein Buch gibt, das ich wegen seiner Erzählkunst und nicht (nur) wegen seiner Handlung empfehlen sollte, dann wäre es The Snow Kimono.
„Japans meistgelesener Roman“ – so wirbt Manesse für die endlich wieder verfügbare Neuauflage eines in Japan und für den Autor Sôseki Natsume selbst bedeutenden Romans. Doch wer noch nichts von Natsume gelesen hat, dem wird es vielleicht schwer fallen, sich einzulesen.
Fast jedes Jahr spendiert Diogenes uns inzwischen eine Neuveröffentlichung von Banana Yoshimoto. Das ist wunderbar, denn 2016 halten sich die japanischen Neuerscheinungen in Deutschland doch eher in Grenzen. Weniger erfreulich dagegen ist, dass Yoshimoto inzwischen wohl der Erzählstoff auszugehen scheint: Ein Buch liest sich wie das andere.
Tipps und Handbücher zum erfolgreichen Schreiben gibt es viele. Mit diesem Buch gibt Bestsellerautor Murakami nun sein Wissen weiter. Lohnt sich der Kauf, wenn man mehr über Murakami erfahren möchte, oder eher, wenn man selbst ein Buch schreiben möchte?
Nach den ersten beiden spannenden Japan-Krimis legt Andreas Neuenkirchen mit dem dritten Teil Shinigami Games nochmal deutlich zu. Allerdings weniger an Tiefgründigkeit, sondern vor allem an Action. Und deshalb wäre statt Japan-Krimi das Etikett „Action-Thriller“ bei diesem Teil wohl passender gewesen.
Kennt ihr Jiro Taniguchi und seine Alltagsbeobachtungen aus Japan? Wer Taniguchis Graphic Novels liebt, dem wird auch dieses Buch gefallen!
Shin`ichi Okamoto dürfte manchen Japanischstudenten schon ein Begriff sein, da er während seiner Lehrtätigkeit zahlreiche Lehrwerke verfasst hat. Für seine Sprachschule Manabi in Düsseldorf wurde jetzt ein neues Lehrbuch entworfen.
Es ist schwierig, ein Buch zu besprechen, wenn man den Autor schon kennt. Eigentlich nicht persönlich, aber Matthias Reichs Blog (Tabibito) lese ich schon lange und würde ihn persönlich als profunden Japankenner einstufen. Einen Japankenner, der sachlich und unaufgeregt schreibt, ohne sich selbst als Kenner profilieren zu müssen. Und damit ist er auch genau der richtige für ein Buch mit dem Titel Was Sie dachten, niemals über Japan wissen zu wollen!
Andreas, der sich selbst als Japan-Freak bezeichnet und unbedingt dort leben möchte hat es geschafft: Mit Junko hat er in Japan seine große Liebe gefunden. Doch anstatt mit seiner Angebeteten ein Leben in Japan zu beginnen, zieht er der Liebe wegen zurück nach Deutschland.
Keigo Higashino zählt zu den brillanten Krimiautoren, ist bisher trotzdem leider aber noch kaum bekannt. Mit Ich habe ihn getötet bringt Klett-Cotta nun den vierten Krimi in deutscher Übersetzung – und auch diesmal ist Higashinos Krimi absolut spannend, das Ende dann aber doch etwas unbefriedigend.
Eigentlich macht es wenig Sinn, ein englisches Buch auf Japanisch zu lesen. Viel einfacher wäre es doch, hier auf den Originaltext zurückzugreifen. Allerdings war ich zu der Zeit, als ich mir Hitlers Tochter kaufte gerade in Japan und so erschien es mir am bequemsten, das Buch auch auf Japanisch zu lesen.
Gerade für Anfänger gibt es sehr viel Lernmaterial, aber oft ist es gar nicht notwending, alles zu kaufen. Eine kleine Auswahl an Büchern reicht aus, um mit dem Japanischlernen beginnen zu können.