Nach rund eineinhalb Jahren kehrt das Mondscheincafé zurück. In Japan sind in dieser erfolgreichen Feel-Good-Reihe rund um sprechende Katzen, die in einem Café arbeiten und dort den Kunden ihre Horoskope präsentieren, bereits 6 Bänder erschienen. Der zweite Band, der in Japan 2021 erschien, hat es nun auch nach Deutschland geschafft.
„Was wir uns eigentlich wünschen“ ist der Originaltitel der Fortsetzung. Für Deutschland wurde daraus: „Weihnachten im Mondscheincafé – was wir uns eigentlich wünschen.“ Auch das passt aber sehr gut, denn der zweite Teil spielt tatsächlich in der japanischen Weihnachtszeit. Das Mondscheincafé bietet in dieser trubeligen Zeit einen besonderen Service: Statt nur an Vollmond hat das Café täglich geöffnet, um möglichst vielen Gästen, die Hilfe benötigen, ein leckeres Dessert oder ein besonderes Gericht sowie eine kleine Beratung anzubieten.
Auch der zweite Band der Reihe erzählt wieder in kurzen Geschichten von ganz unterschiedlichen Menschen, die ihren Weg im Leben suchen. Um diesen Weg zu finden müssen sie – wie es der Titel bereits verrät – herausfinden, was sie sich eigentlich wünschen. Eine der Katzen im Mondscheincafé erklärt dies so: Wünscht man sich Geld, so ist dies nicht der eigentliche Wunsch. Vielmehr muss man sich fragen, was man mit diesem Geld konkret anfangen würde. Erst wenn man das genau weiß, kann man den Wunsch auch wirklich verfolgen und glücklich werden.
Auch dabei, seinen eigentlichen Wunsch herauszufinden, spielt das Sternzeichen wieder eine wichtige Rolle. So ist beispielsweise für bestimmte Sternzeichen Harmonie, für andere hingegen beruflicher Erfolg ein wichtiges Ziel, das Bestandteil des Wunsches werden kann.
Anders als im ersten Band des Mondscheincafés spielen die astrologischen Themen aber dieses Mal eine deutlich untergeordnete Rolle, was bedauerlich ist, da gerade diese Thematik ein Alleinstellungsmerkmal der Reihe unter den zahlreichen Feel Good-Romanen auf dem Markt war. Laut Nachwort der Autorin ist genau dies aber gewollt, da sie nach dem ersten Band den Eindruck hatte, dass es besser sei, ihre Leser nicht zu sehr mit astrologischem Wissen zu überfrachten.
Fazit
Das Mondscheincafé behält auch in seiner Fortsetzung seine leicht mystische, verträume Atmosphäre bei.Verfasst am 15. November 2025 von Friederike Krempin



















