Mit Hiroshima hat der Jung und Jung Verlag einen Klassiker neu aufgelegt. Bereits 1946, knapp ein Jahr nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima erschienen, verkaufte sich die spätere Buchausgabe millionenfach.
Hiro und Aki waren ein Liebespaar – bis auf einem Wanderausflug ein Mann zu Tode kam. Seitdem haben sie sich voneinander entfernt. Nun verbringen sie einen letzten Abend zusammen: Um sich auszusprechen und herauszufinden, wer von ihnen beiden der Mörder des Mannes ist.
Es ist immer wieder ein Ereignis, wenn ein Autor, der in Japan längst zu den Klassikern zählt, auch uns Lesern in Deutschland erstmals durch eine Übersetzung zugänglich gemacht wird.
Der etwas eigenbrötlerische Rintaro erbt nach dem plötzlichen Tod seines Großvaters dessen Buchhandlung. Da sein Großvater seine einzige Bezugsperson war, fällt der junge Mann in ein tiefes Loch und geht nicht einmal mehr zur Schule. Doch die tröstliche Umgebung der Buchhandlung hilft ihm zurück ins Leben.
„Suche Muttersprachlerin zur Französisch-Nachhilfe für zehnjähriges Kind während der Sommerferien in Tokio.“
In Japan ist Hiromi Itō seit den 1970ern als Schriftstellerin und Lyrikerin bekannt. Ihr Roman Dornauszieher wurde in Japan gleich mit zwei Literaturpreisen ausgezeichnet und nun auch endlich auf Deutsch veröffentlicht.
Yakuza, Auftragskiller, Kriminelle – in einem Shinkansen (englisch: Bullet Train; ein japanischer Hochgeschwindigkeitszug) fahren gleich mehrere von ihnen mit, um unterschiedliche Aufträge zu erfüllen.
Funiculi Funicula ist ein kleines, unscheinbares Café im Souterrain eines Hauses. Das Café gibt es bereits seit 1874, also dem Beginn der Meiji-Ära. Die Einrichtung von damals ist fast vollständig erhalten, was dem Gastraum eine altmodische, aber zugleich gemütliche Atmosphäre verleiht.
Toni ist beruflich erfolgreich, doch privat am Boden zerstört: Nachdem sein Bruder Selbstmord begangen hat, ist es nun seine Aufgabe, die Asche am Fuß eines Berges zu verstreuen.
Vor zwei Jahren war Die Ladenhüterin ein echter Überraschungserfolg. Nun erscheint mit dem Seidenraupenzimmer ein weiterer Titel, der allerdings deutlich schwerere Kost darstellt als sein Vorgänger.
Im Original heißt dieser Roman La petite boutique japonaise. Der deutsche Titel überschreibt die Handlung des Romans aber auch ziemlich gut: Es geht um die junge Pam, die ihrem Japan-Spleen ihr ganzes Leben widmet und versucht, eine anmutige, gelassene Geisha zu werden. Doch als ihr Freund sie verlässt, ist es vorbei mit der Gelassenheit.
Bei Übersetzungen ins Deutsche steht die japanische Literatur in den letzten Jahren immer mit auf den Top-Plätzen, vor allem natürlich durch Manga-Übersetzungen. Das in Deutschland so beliebte Krimi-Genre geht nahezu leer aus. Die Liste aktueller Krimis aus und über Japan ist nicht nur überschaubar, viele davon stammen auch aus deutscher Feder – meist von Japanliebhabern und Fachleuten. Seit zwei Jahren ergänzt nun aber zum Glück der Atrium-Verlag mit Hideo Yokoyamas Veröffentlichungen die japanische Krimisparte in Deutschland.