Kanji-Zufälle und wie diese zum Lernen motivieren
Verfasst am 27. März 2013
Ich lerne die Kanji schon lange nicht mehr nach einer festgesetzten Reihenfolge im Lehrbuch, sondern immer wenn mir ein neues Zeichen bei meiner Lektüre begegnet, notiere ich es mir. Dabei kommt es oft zu merkwürdigen Vorfällen.
In den letzten Tagen hat mich zum Beispiel das Zeichen 務 (arbeiten) oft beschäftigt. Dies ist auch das つ in つとめる (arbeiten, angestellt sein), aber ich kann mich nicht erinnern, dass ich mir dieses Kanji jemals genauer angeschaut hätte.
Zunächst tauchten nun also 事務所 (Büro, Arbeitsplatz) und 事務員 (Angestellter, Arbeiter) zusammen auf einer Buchseite auf, weshalb ich mir 務 auch gleich notierte.
Als ich am selben Tag meine Twitter-Biografie aktualisierte und 出版社に働く dafür verwendete, schlug mir @sakaikataho vor, 出版社勤務 zu verwenden. So begegnete mir 務 schon wieder!
Und es ging noch weiter: Als ich später noch für meine Forschungsarbeit einige alte Yomiuri-Artikel zu Fukushima durchforstete, stieß ich auf den Verwaltungssekretär von TEPCO, also den 事務局長.
Solche Zufälle sind mir nun schon öfter begegnet, sie helfen mir aber ungemein beim Lernen, denn sie zeigen: Dieses Kanji solltest du lernen, denn es wird dir beim Lesen noch öfter begegnen. Gleichzeitig wird das Kanji für mich lebendiger, da ich damit Informationen verknüpfe wie etwa die Unterhaltung mit @sakaikataho oder den Zeitungsartikel über TEPCO.