Auf den Spuren Sôseki Natsumes (1): Wohnhaus in Kumamoto

Was gibt es schöneres, als eine Japanreise damit zu verbinden, sich auf die Spuren japanischer Schriftsteller zu begeben? In dieser Serie stelle ich euch Orte vor, die für Sôseki Natsume von Bedeutung waren und gebe Reisetipps, falls ihr selbst einmal diese Orte besuchen wollt.

Sôseki Natsume hielt sich nicht nur in Tôkyô, sondern auch in kleineren, provinzielleren Städten wie Matsuyama (Shikoku) und Kumamoto (Kyûshû) auf, wo er als Englischlehrer arbeitete. Meine Reise führte mich nach Kumamoto, wo er von 1886 bis 1900 lebte.

Sôseki Natsume zog während seines Aufenthalts in Kumamoto insgesamt sechs Mal um. Vier der Häuser, in denen er gewohnt hat, existieren heute nicht mehr. Das fünfte Haus in Uchitsuboi-cho wird von der Stadt Kumamoto als Museum bewahrt.

In diesem Haus, in das sie zogen, nachdem seine Frau Kyoko in einem nahen Fluss neben dem alten Haus nach einer missglückten Schwangerschaft einen Selbstmordversuch gemacht hatte, ist 1889 seine erste Tochter Fude geboren, der er ein Haiku widmete. Im großzügigen Garten, der zum Haus gehört, ist auch dieses Haiku auf einem Stein zu sehen.

Nachbildung des Autors aus Pappmaché – mit Katze!

Man kann seine Bücher aus dem Regal nehmen und darin stöbern.

Originalhandschrift des Autors